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Das Weblog – Braucht ein Handwerksbetrieb das?

Erfolgsstory: Social Media in Handwerksunternehmen

Das Social Media auch für Handwerksbetriebe ein durchaus interessantes Kommunikationsmedium darstellt, spricht sich in letzter Zeit immer mehr herum. Nicht nur im Netz, auch offline werden viele Diskussionen hierüber geführt. Heute möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, aus der Sicht verschiedener Unternehmerinnen und Unternehmer zeigen, wie erfolgreiches Marketing im Netz aussehen kann. Mein lieber Freund Volker Geyer aus Wiesbaden hat hierzu sechs Macherinnen und Macher befragt.

Aus seiner Feder stammt ein tolles Interview mit Menschen & Visionären, die sich im Verbund als Handwerker2.0 einen Namen und sich somit zu Experten im Bereich Social-Media im Handwerk entwickelt haben. Hierbei sind die Online-Aktivitäten ausschalggebender Bestandteil des Erfolgs. Lieber Volker, vielen Dank für Deinen Content, den ich leicht verändert habe. Deine Einstellung hierzu ist absolut vorbildlich!

Was ist überhaupt ein Weblog??

Es ist ein auf einer Website geführtes und damit öffentlich einsehbares Tagebuch, in dem mindestens eine Person, der Blogger, Aufzeichnungen führt, Sachverhalte protokolliert oder Gedanken niederschreibt. (so schreibt es wikipedia.de). Der Herausgeber oder Blogger steht als wesentlicher Autor über dem Inhalt und häufig sind die Beiträge aus der Ich-Perspektive geschrieben. Das Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen Tuns und von Meinungen zu spezifischen Themen. Es ähnelt einem Internetforum, je nach Inhalt auch einer Internet-Zeitung.

Was schreibt man in einem Blog?

Es wird berichtet über die täglich im Betrieb passierenden Dinge, über interessante Projekte, Berichte von Baustellen, Interwies zufriedener Kunden, Berichte über Missgeschicke, über Servicewüsten und anderes mehr. Und zwar authentisch, offen und in lockerer Schreibweise.

Wie kommen so viele Leser auf diese Beiträge?

Die Verbreitung dieser meist kurzen, aber kurzweiligen Artikel erfolgt in der Regel über Twitter, Facebook & Co. Je mehr Social Media Kontakte vorhanden sind, desto mehr Leser werden für einen Blog gewonnen.

Braucht das ein Handwerksbetrieb?

Lesen Sie nun, was sechs bloggende Handwerksmeister/innen aus unterschiedlichen Branchen dazu sagen. Lesen Sie über deren Erfahrungen und deren Tipps zum Thema Weblog für Handwerksfirmen.

Ludger Freese, Fleischermeister aus Visbeck. Blog „Essen kommen!“

Ludger Freese

Er ist der Urvater aller bloggenden Handwerksmeister, startete im März 2007 mit seinem eigenen Blog weil es ihm Spaß macht Dinge mitzuteilen und anderen einen Nutzen zu bieten. Auf seinem Blog gibt es interessante Rezepte, Hintergrundberichte über Mitarbeiter, die Region oder über Kollegen. Und immer ein bisschen lustig schreibt er, will Unterhaltung bieten. „Werbebeiträge gehen auf einem Blog gar nicht“ meint Freese. Er schreibt fast täglich und nennt sein Blog die „Kronjuwele“ seiner Social Media Arbeit. 850.000 Besucher hatte es im vergangenen Jahr. Direkte Umsatzsteigerungen kann er deutlich und messbar feststellen. Durch sein Blog ist er in den Suchmaschinen topp platziert. (www.blog.fleischerei-freese.de)

Sein Tipp für Handwerksmeister: Nur wer es versteht, dem mündigen und aufgeklärten Kunden authentisch, offen, ehrlich, respektvoll und humorvoll zu begegnen, wird künftig lukrative Aufträge bekommen. Dabei ist der Preis oft gar nicht mehr entscheidend. Ihr potentieller Kunde verhält sich im Internet genau wie Sie. Wenn er Ihnen dort immer wieder begegnet und regelmäßig auf Empfehlungen und positive Bewertungen stößt, wird er irgendwann Ihr Kunde. Wenn Sie nicht aktiv werden, macht es Ihr Mitbewerber. Warten Sie nicht. Fangen Sie mit bloggen an. Es ist total einfach.

 

Heike Eberle, Bauunternehmerin aus Landau. „Service-Blog“

Tägliches Schreiben ist für sie sehr wertvoll. Sie verarbeitet mit dem Schreiben für sich das, was im Außen so alles passiert. „Ich spüre, wie ich mich seither viel schneller weiterentwickelt habe“ sagt sie. Ihr Weblog nimmt einen „ganz zentralen“ Stellenwert in ihrem Marketing-Mix ein, er ist das Fundament ihrer Social Media Maßnahmen. Seit Ende 2010 ist sie begeisterte Bloggerin.  „Meine Leidenschaft ist der Service und damit grenze ich mich mit unserer Firma Eberle-Bau von den Wettbewerbern ab“. Heike Eberle schreibt zwei bis dreimal in der Woche Blogbeiträge und veröffentlicht diese über Twitter, Facebook und Co. Auch führt sie Interviews mit positiv auffallenden Handwerkskollegen. Diese Interviews veröffentlicht sie ebenfalls in Ihrem Blog und schafft sich damit gewinnbringende Vernetzungen. Schließlich blogge sie auch darüber, was und wie Eberle baut und saniert. „Unsere Kunden und Interessenten lernen uns über das Blog besser kennen. Sie erfahren, wie wir denken, wie wir bauen und sanieren und wie wir mit ihnen umgehen. Das bringt uns gegenüber unseren Wettbewerbern einen riesigen Vorteil“. Für Heike Eberle ist ihr Blog eine Bühne des Vorverkaufens. „Wer das Bloggen verstanden hat und umzusetzen weiß, wird künftig das Spiel gewinnen“ so Heike Eberle. (www.eberlebau-landau.de/serviceblog)

Ihr Tipp für Handwerksmeister: Bloggen ist wie jede Marketingaktion eine ausdauernde Angelegenheit. Nur derjenige wird Erfolg haben, der ein hohes Maß an Selbstdisziplin an den Tag legt und mit Freude und tiefster Überzeugung sein Blog mit interessanten Themen bestückt, ihn regelmäßig hegt und pflegt. Blogger müssen auch mal Kritik ertragen und sich mit anderen Meinungen auseinandersetzen können.

 

Heike Schauz, Malermeisterin/Feng Shui Expertin, Baden-Baden. Blog „apprico“

Am Anfang ihrer Blog-Karriere, im Februar 2010, sammelte Heike Schauz erst mal alles, was sie im Internet über Feng Shui fand und strickte daraus ihre Blogbeiträge. Heute schreibt sie über die zahlreichen eigenen Projekte, über ihre veröffentlichten Bücher und sie schreibt Geschichten aus ihrer täglichen Arbeit. Durch ihren Blog wird sie als Feng Shui Expertin nun in ganz Deutschland wahrgenommen und mittlerweile führt sie beachtliche 50% ihres gesamten Umsatzes auf ihre Blogaktivitäten zurück. Zwischen 1000-1200 Leser verzeichnet ihr Blog „apprico“ derzeit im Monat, Tendenz steigend. Es ist Heike Schauz sehr wichtig, regelmäßig ein- bis zweimal in der Woche dort einen neuen Beitrag zu veröffentlichen. „Nichts ist schlimmer, als am Anfang euphorisch zu sein, viele Beiträge zu verfassen und dann monatelang nichts mehr zu schreiben. Das sieht für einen Leser aus, als wenn man im richtigen Leben ebenso agiert“ mein Heike Schauz. (www.appricohs.blogspot.de)

Ihr Tipp für Handwerksmeister: Bleiben Sie entspannt! Es müssen nicht nur hochqualifizierte Artikel drin stehen. Zu professionell wirkt eher unnatürlich. Partyberichte und Geschwafel sind in einem Blog aber nicht angebracht. Machen Sie sich einen kleinen Zeitplan, wann Sie schreiben wollen, es muss nicht jeden Tag sein. Sammeln Sie interessante Artikel-Ideen oder Berichte mit Stichwörtern in einem extra Ordner auf Ihrem PC, daraus entstehen Blogbeiträge.

 

Matthias Schultze, Malermeister aus Isernhagen. „Heyse – Das Blog“

Matthias Schultze

Aus reiner Neugierde hat er in 2010 damit begonnen, einen eigenen Weblog zu schreiben. Heute sei es eine Leidenschaft, die fest in seinem Handeln als Geschäftsführer und Inhaber eines 30-Mitarbeiter Handwerksbetriebes integriert ist. „Der Heyse-Blog nimmt mittlerweile den größten Stellenwert unseres Firmenmarketings ein und auch den lukrativsten“ so der Vollblutunternehmer. Drei bis vier Blogbeiträge zu authentischen Liveberichten aus dem Unternehmensalltag gehen bei ihm in jeder Woche online. Er schreibt über interessante Projekte, über Ausbildung, über soziales Engagement. Sogar über die wenigen eingehenden Kundenbeschwerden schreibt er und wie man in seinem Betrieb damit umgeht. Seinen Umsatz aus dem Web 2.0 resultierend bewertet Matthias Schultze mit knapp 30%. Das ergibt bei 30 Mitarbeitern eine stolze faktische Summe. Bei den Besucherzahlen weiß Matthias Schultze nicht genau, wem man Glauben schenken soll. Google-Analytics wirft deutlich andere Zahlen aus, als sein Internetprovider. Irgendwo im 5-stelligen Bereich bewegen sich die Besucherzahlen auf seiner Seite pro Monat. (www. blog.maler-heyse.de – Da sind Sie gerade :-))

Sein Tipp für Handwerksmeister: Klare Ziele im Unternehmen zu definieren und nicht ins Blaue zu kommunizieren. Geduld ist erforderlich, nichts überstürzen ist wichtig. Das Thema Web 2.0 wird die Zukunft von Dienstleistungsunternehmen sehr stark beeinflussen. Nehmen Sie mit bereits aktiven Handwerkskollegen Kontakt auf, beschäftigen Sie sich mit Social Media. Achtung: Diese Aktivitäten sind Chefsache. Als Faustregel gilt hier, sich 2 Stunden täglich dafür einrichten zu können.

 

Werner Deck, Malerunternehmer aus Karlsruhe. „Blog malerdeck“

„Der Blog ist für mich ein sehr dynamisches Medium, auf dem aktuelle Ereignisse unmittelbar im Internet bekannt gemacht werden können. Bei mir nimmt der Blog die zentrale Stelle ein. Hier bewegt sich etwas, damit kann ich viele Menschen erreichen“ gibt der Malerunternehmer, der im März 2010 mit dem bloggen begann,  unmissverständlich seine Begeisterung preis.  Sein Blog-Motto lautet „Live-Infos aus dem spannenden Unternehmeralltag“. Werner Deck schreibt täglich Beiträge, manchmal mehrere. „Ich schreibe über alles, was ich so erlebe oder was mich umtreibt. Genauso, wie ich abends meiner Frau erzähle, was ich tagsüber so alles berichtenswerterweise erlebt habe“ sagt Deck. Sein Blog verzeichnet im Monat etwa 110.000 Klicks (Stand Juni 2012), er konnte mit Social Media Marketing in 2011 seine Kunden der Altersgruppe 30-50 Jahre um 132 Prozent steigern. (www.malerdeck.de/blog)

Seine Tipps für Handwerksmeister: Am besten einfach anfangen und machen. So sammelt man am schnellsten Erfahrung und kommt schnell zu guten Ergebnissen. Es ist ähnlich, wie beim Radfahren. Das kann man nicht theoretisch, mit einem Buch oder mit einem Vortrag. Ich muss mich auf das Fahrrad setzen und losfahren. Nur dadurch kann ich es auch lernen. So ist es beim bloggen ebenso.

 

 

Volker Geyer, Malermeister aus Wiesbaden „Blog malerische Wohnideen“

Bei diesen sechs Handwerkskollegen und bei Volker Geyer hat sich das Weblog zu einer echten Marketingwaffe entwickelt, die nicht mehr wegzudenken ist. Wenn Sie auch etwas zu erzählen haben und das Schreiben nicht zu Ihren größten Schwächen gehört, dann starten Sie jetzt Ihr eigenes Weblog. Eine beliebte, kostenfreie Software dafür ist z. B. WordPress.

Ein paar Infos zu Volker Geyer: Er ist Malermeister in 3. Familiengeneration mit erfolgreichem Abschluss „Betriebswirt im Handwerk“ und „EKS-Fernstudium“. Sein Familienbetrieb ist stark spezialisiert (gehobenes Klientel, individuelle Wandgestaltung) mit Schwerpunktregion Rhein-Main/Taunus. Sein deutscher Firmensitz ist in Wiesbaden und Büdingen/Hessen. Volker Geyer verkörpert Leidenschaft gepaart mit Ideen und Kreativsinn. Seine Vorträge als Berater sind erfrischend und bewegend. Mit seinen Onlineaktivitäten generiert er den Löwenanteil seines Umsatzes und die erfolgreiche Ausrichtung seiner Unternehmungen im Netz sind beachtlich. (www.malerische-wohnideen.de/blog)

 

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister. Im Namen meiner wundervollen Handwerk2.0-Partner bedanke ich mich bei Ihnen und hoffe, dass Sie gefüllt durch diesen Artikel die Motivation gefunden haben, sich auch mit den Neuen Medien intensiver zu beschäftigen. Nur Mut – wir begleiten Sie gerne.

Herzliche Grüße, Ihr Matthias Schultze

10 Kommentare zu
»Das Weblog – Braucht ein Handwerksbetrieb das?«


  1. […] möchte Ihnen die Lektüre des Artikels »Das Weblog – Braucht ein Handwerksbetrieb das?« wirklich ans Herz legen. Sie erhalten einen schönen Blick hinter die Kulissen dieser bloggenden […]

  2. Vielen Dank für die tollen Statements. Besonders den Tipp von Herrn Freese finde ich perfekt auf den Punkt gebracht. So gewinnt man heute als Dienstleister und Handwerker Kunden.

    In meinem Blog habe ich auf Ihren Artikel hingewiesen, denn gerade zögernde Unternehmer sollten sich diese Erfahrungsberichte gut durchlesen.

  3. Auf diesem Wege möchte ich Matthias Schultze ganz herzlich danken für seine tollen Ratschläge für meinen Social Media Auftritt. Er hat mir Mut gemacht und sogar aus seinem Urlaub noch auf wichtige Punkte hingewiesen. Danke Matthias – und möge deinem Blog weiter so viel Erfolg beschieden sein, wie bisher!
    Frohe Weihnachten!
    Dr. Joachim von Hein Hannover
    http://www.jvhein.de

    • Guten Morgen Dr. Joachim von Hein,

      vielen lieben Dank für Deine Worte. Das freut mich sehr. Ab Februar startet unsere Workshop-Reihe. Peter und ich stehen Dir dann noch effektiver zur Verfügung.

      Liebe Grüße und Euch besinnliche Weihnachten.

      Matthias Schultze

  4. Huch, ich habe diesen tollen Artikel noch gar nicht kommentiert – dann eben nun!

    Schön, dass wir hier die Möglichkeit hatten, ein bisschen Einblick in unser jeweiliges Bloggerleben zu geben.
    Hat Spaß gemacht und war erfolgreich, so etwas sollten wir wieder mal tun.

    Sonnige Grüße
    Jens

  5. Ein Blog ist eine nette Ergänzung, um aus dem Alltag des Unternehmens zu berichten. Es schafft Transparenz im täglichen Tun, was eine Webseite nur bedingt wiederspigelt. Zudem ist es ein gutes Kommunikationsmittel im Zusammenspiel mit Social-Media.

    • Hallo Frank,

      vielen Dank für Dein Kommentar zum Thema. Es ist mehr als eine nette Ergänzung. Es ist die Marketingwaffe überhaupt, wenn man sie zu nutzen weiß.

      Das Blog ist die Hauptschaltzentrale aller Social-Media-Aktivitäten.

      Liebe Grüße,

      Matthias

  6. Da muss ich dem Frank aber auch zum Teil widersprechen. Wenn man es richtig macht, kann das Blog das Herzstück der Online-Kommunikation sein. Die wertvollen Inhalte kommen beim Besucher und bei Suchmaschinen an. Und es macht Sinn, dass diese im eigenen Haus und nicht alleine in irgendeiner dritten Hand (z.B. Facebook) liegen.

    Sie haben völlig recht, diese Transparenz und auch diesen lebendigen Charakter schafft eine „normale“ Website in der Regel nicht.

    Ein Blog ist übrigens auch „Social Media“ und nicht nur ein ergänzender Kanal. Social Media ist viel mehr als nur Facebook…

  7. […] Sieben außergewöhnliche Handwerksmeister/innen, alles sehr zielstrebige Pioniere der Internetkommunikation im Handwerk (Social Media), haben sich zusammengetan, um gemeinsam erfolgreicher zu werden und das durch moderne und aktive Unternehmenskommunikation im Internet. Bereits seit Jahren in Internetkommunikation/Marketing unterwegs, sind die sieben Unternehmer/innen nicht nur Vor- und Querdenker, sondern mit ihren jeweiligen Betrieben außerordentlich erfolgreich. Dazu zählen: Erfolgreiche Auftragsgenerierung durch Social Media, Erschließung neuer Kundengruppen, Umsatzsteigerungen und und… […]

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