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Der Weg in die Zukunft. Kein Paradox: Handwerk und Social Media.

Interview im Euro Focus – Das Magazin für den erfolgreichen Augenoptiker

Handwerk und Social Media? Für Viele Unternehemerinnen und Unternehmer im Handwerk und Mittelstand noch immer bömische Dörfer und unnötige Spielerei. Keine Internetseite, kein SocialMedia, kein Marketing –> Kein Erfolg, keine Zeit und bald keine Existenz mehr? Halt Stopp, ganz so schlimmm wird es schon nicht werden. Viele Wege führen zum Ziel, doch jeder kann für sich entscheiden, welchen Weg er geht. Und das Schöne ist, jeden Tag kannst Du Dich neu entscheiden.

Im Januar rief mich die liebe Sarah Schmidt von der FOCUS-Redaktion an und wünschte sich ein Interview mit mir zum Thema Social Media meine ganz persönliche Geschichte dazu. Sehr gerne habe ich die Fragen beantwortet.

(Ein Interview von Sarah Schmidt)

Wir leben in einer digitalen Welt. Rechnungen kommen per E-Mail und Geschenke kauft man bequem im Onlineshop. Um langfristig erfolgreich zu sein gilt es, die technischen Errungenschaften für das eigene Geschäft zu nutzen. Einer, der es geschafft hat, ist Matthias Schultze, geschäftsführender Inhaber vom Malerfachbetrieb Heyse GmbH & Co.KG und Franchisegeber des Partnernetzwerks www.mein-maler.de. Sein Unternehmen stand kurz vor der Pleite, doch dank der Präsenz in Social-Media-Kanälen ist er heute erfolgreicher denn je. Lesen Sie alle Details über den erfolgreichen Start in die Social-Media-Welt in unserem Interview.

Ihr Unternehmen befand sich in einer schwierigen Lage. Warum war für Sie die Online-Präsenz auszubauen der beste Weg aus der Krise?

Es war das Jahr 2008 und wir haben innerhalb kürzester Zeit wiederholt Kundeninsolvenzen durchleben müssen. Ausstehende Rechnungen wurden nicht mehr an uns gezahlt und hinzu kam ein durch mich verkalkuliertes Großprojekt, was uns in Summe fast den Gar ausgemacht hätte. Onlineaffin (schreibt man das so??) bin ich bereits seit 1997 und geschäftlich nutze ich das Internet seit dieser Zeit. Die Krise hat mir dann aber deutlich gezeigt, wie austauschbar man ist, wenn die Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten eines Unternehmens und seiner Mitarbeiter nicht nach außen getragen werden. Sehr früh haben wir damit begonnen unser Unternehmen ins Internet zu bringen und zu zeigen, was wir können, was wir erleben und wer unsere Mitarbeiter sind. Mit den Jahren konnten wir so unsere Reputation stärken und Schritt für Schritt unsere Marke bekannter machen. Gerade in der Krisenzeit haben wir es somit leichter gehabt, neue Wege zu gehen und uns aus dem Kern der damaligen Unannehmlichkeiten freizuschwimmen. Das hat mich weiter bestärkt unsere Aussendarstellung via Internet- und SocialMedia-Marketing zu verfeinern und unsere Geschichten zu erzählen. So ist es uns über die Jahre sehr gut gelungen, neue Märkte zu schaffen und viele Menschen kennenzulernen, die Lösungen für neue Räume und Fassaden wünschen, die mein Team und ich liefern. Das hat sehr viel Mut gebraucht.

Mittlerweile haben Sie eine außerordentlich informative Website und sind Sie in allen einschlägigen Netzwerken vertreten. Wie war das bevor Sie anfingen alles umzukrempeln?

In der Welt davor, also in Analogistan, war es deutlich schwerer seine Bekanntheit auszubauen. Natürlich haben wir zu den Zeiten auch von Mund-zu-Mund-Propaganda und Weiterempfehlungen profitiert, doch es war wesentlich zeitaufwändiger und mühseliger, seine Wunschprojekte zu realisieren und seine Marktanteile zu sichern. Hinzu kam auch der finanzielle Aufwand an Werbung, der notwendig war, um sich auch hier regelmäßig in Erinnerung zu bringen.

Was war die erste Online-Maßnahme die Sie gestartet haben?

A: Eine Internetseite. Das war 1997/1998. Hier habe ich mich sehr intensiv mit den damaligen Chancen und Möglichkeiten beschäftigt, die das Internet zu dem Zeitpunkt hergab. Folglich realisierten wir unsere 1. Internetseite, auf der wir uns vorstellten, die Mitarbeiter zeigten, unsere Dienstleistungen erklärten und bereits ein Forum + Gästebuch pflegten. Nach und nach modernisierten wir die Seiten und passten es regelmäßig den Neuerungen an.

Wie lange mussten Sie auf erste Erfolge warten?

A: Erfolge sind relativ. Da wir bereits 1998 eine eigene Webseite hatten und auch passend zu der Domain www.maler-heyse.de den entsprechenden E-Mail-Account, machten wir das auf den Fahrzeugen, dem Geschäftspapier, Visitenkarten, Gerüstsegeln, Berufskleidungen etc. sichtbar. Somit suggerierten wir bereits sehr früh, dass wir auch digital durchstarten, um in Kontakt zu gehen. Das wurde dankend angenommen und genutzt. Mit den Jahren und den vielen neuen Möglichkeiten wie z.B. Google brachte uns das eine enorme Sichtbarkeit, Markenbildung und einen Expertenstatus. Daraus resultierten immer mehr Anfragen, die wir zu Aufträgen ummünzen konnten und nach wie vor tun

Hat sich durch die verstärkte Online-Präsenz auch Ihr Kundenstamm verändert? (Alter, eher privat oder geschäftliche Aufträge, mehr überregionale Aufträge)

A: In der Tat. In der Zeit Analogistans haben wir 80% unseres damaligen Umsatzes mit 4-6 Kunden gemacht und zu der Zeit war das für uns auch völlig in Ordnung. Die neue Sichtbarkeit und die immer weiter zunehmenden Artikel auf den Webseiten und im Blog bringen uns große Aufmerksamkeit zu vielen, verschiedenen Themen. Daraus generieren wir nach wie vor wundervolle Wunschkunden und Wunschaufträge, die wir mit großer Leidenschaft pflegen und realisieren. Unser Geschäft und unsere Kunden haben sich komplett verändert. Es ist uns dadurch gelungen eine Vielzahl an Neukunden zu gewinnen, was uns ein gesundes und organisches Wachstum ermöglicht. Darauf sind wir sehr stolz.

Hat sich am Umfang Ihrer Dienstleistungen etwas geändert? (Vielleicht experimentellere Raumgestaltungen in Farbe / verwendeter Materialien oder ähnliches, weil nun die Kundschaft dafür da ist?

A: Wir haben uns mit Sicherheit in einigen Leistungsfeldern noch weiter spezialisiert und hervorgetan, andere Aufgaben und Dienstleistungen sind hinzugekommen und wurden dadurch verfeinert. So ist es uns gelungen, einen eigenen Bereich ausschließlich für hochwertige Lifestyleservices und Raumgestaltungen ins Leben zu rufen, was alleine 8 Mitarbeiter das ganze Jahr beschäftigt.

Wie finden Ihre Mitarbeiter die Online-Präsenz? Sind sie mittlerweile sowas wie Lokal-Prominenz?

A: Wir stoßen auf absolute Begeisterung bei den Mitarbeitern und sehen eine große Motivation dadurch in jedem Einzelnen. Unsere enorme Sichtbarkeit und auch die vielen Mitarbeitergeschichten haben natürlich auch dazu beigetragen, dass unsere Mitarbeiter immer bekannter werden. Das freut alle umso mehr. Oft werden wir bereits herzlich namentlich begrüßt und hören schon Vieles von Menschen, denen wir so noch nie begegnet sind. Das zeigt uns, wie wichtig es ist sich zu zeigen und seine Geschichte zu erzählen.

Das Internet ist eine wunderbare Sache, die allerdings auch Ihre Tücken aufweist. Gab es für Sie Schwierigkeiten, an die Sie vorher nicht gedacht haben?

A: In der Tat. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Die neuen Medien zu nutzen, sich zu zeigen und Geschichten aus dem unternehmerischen Alltag und auch aus dem Privatleben preiszugeben bedeutet, dass man transparenter wird uns somit auch angreifbarer. Damit umzugehen ist ein Prozess des Lernens und Anerkennens. Hinzu kommt auch, dass die Zeitinvestition in die neuen Medien verbunden mit der regelmäßigen Pflege eine nicht zu unterschätzende Angelegenheit ist, die Umdenken bedeutet, um sich die Zeit zu verschaffen. Hier kommt man schnell an Grenzen. Für mich war das eine enorme Veränderung im unternehmerischen Alltag. Hier musste ich lernen viele meiner Aufgaben an mein Team zu delegieren, um Zeit zu finden. Doch heute weiß ich, dass ich es mir nicht mehr leisten kann, kein Internet- und SocialMedia-Marketing mehr zu betreiben.

Focus-Interview mit Matthias Schultze

Das spannende Interview zum Download:

Der Weg in die Zukunft. Handwerk und Social Media. PDF herunterladen (734 Downloads bisher)

 

 

⇒Link zur Webseite Euro-Focus

⇒Link zur FocusApp für ITunes

⇒Link zur App für Android ?

 

Herzliche Grüße,

Ihr

Matthias Schultze

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7 Kommentare zu
»Der Weg in die Zukunft. Kein Paradox: Handwerk und Social Media.«


  1. Vielen Dank für den spannenden Artikel. Ich wünsche weiterhin viel Erfolg!
    Beste Sanierungs-Grüsse aus München nach Hannover, Herbert

  2. Wow. Vielen Dank für dieses tolle Interview. Sie sind mir ein Vorbild was Social Media angeht. Das ist bei uns ein längerfristiges Projekt, das ich bei uns beim Bodenleger München plane. Unsere Website ist effizient und generiert Kunden. Aber ich möchte gerne, dass wir uns vergrößern und daher habe ich vor, mehr zu bloggen und zu interaktiv mit potentiellen Kunden im Gespräch sein mit Rat und Tipp helfen. Und egal ob Handwerk oder Bankwesen – eine erfolgreiche Firma braucht gutes Management. Daumen hoch! Gruße, H. Cesi

  3. Hallo, ein interessantes Interview. Ich denke wenn das tägliche Leben ist voll von Social Media ist, warum sollte dann das Handwerk ausgeschlossen sein. Es ist vielleicht noch der Kundenstamm der Älteren, der unempfindlich gegen Social Media ist, aber die nachrückenden Generationen sucht ja alles über diese neuen Kanäle, egal ob es eine Pizza ein Anstreicher oder eine Hörgeräteakustiker ist den sie wegen zu lauten Kopfhörern brauchen werden.

  4. […] Hast du schon Facebook & Co. als Marketinginstrument für dich entdeckt? Oder bist du noch in Analogistan unterwegs? Viele deiner Mitbewerber haben den Weg nach Digitalien schon gefunden und konnten dort […]

  5. […] Hast du schon Facebook & Co. als Marketinginstrument für dich entdeckt? Oder bist du noch in Analogistan unterwegs? Viele deiner Mitbewerber haben den Weg nach Digitalien schon gefunden und konnten dort […]

  6. Hallo! Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Social Media und Handwerk sich nicht ausschliessen. Das Gegenteil ist der Fall. Per Meiner Erfahrung ist es nicht nur ein kurzer Trend, eine Phase, sondern definitiv die Zukunft.
    Beste Grüsse, Chris

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