Nein, wir geben kein Angebot ab.
Das sagen wir nicht oft
Heute kam eine Angebotsanfrage eines uns bekannten Architekturbüros. Spannende Sache? Nicht wirklich, aber das ist auch nicht ausschalggebend. Ich erinnerte mich daran, dass unser Büro schon einige Angebote dort abgegeben hatte. Stets schnell bearbeitet und realisitisch kalkuliert. Sehr oft mit viel Zeit und Arbeit verbunden. Leider nie etwas gehört. Kein „Danke“, kein „Bitte“. Selbst unsere freundlichen persönlichen Nachfragen wurden nicht beantwortet. Wo sind denn bitte die Werte geblieben ?? Nicht besonders wertschätzend und erhellend. So können wir auch nicht in die Nachbearbeitung gehen und Bedürfnisse ermitteln. Heute habe ich dort angerufen, den zuständigen Ansprechparnter gesprochen, ihm meine Sichtweise erläutert und ihm erklärt, warum wir kein Angebot abgeben. „Kein Geld verdienen, könnte ich auch ohne Arbeit“ habe ich ihn wissen lassen.
In diesem Sinne, Ihr Kapitän Matthias Schultze
Sehr gut! Kapitänsgrüsse, Swen-William Bormann ;-)
Hallo Swen-William, Klarheit für beide Seiten. Fühlt sich besser an.
Bis demnächst
Matthias
Klare persönliche Worte in einer Absage bringen manchmal überraschende Wendungen.
Bei einem uns bekannten Architekturbüro ging es uns über längere Zeit ähnlich. Anfragen von uns schnell und zuverlässig mit realistischen und konkurenzfähigen Preisen beantwortet und dann kam nichts mehr. Seit einem offenen, klaren und erst abschliessendem Gespräch wurden wir nicht mehr als Preisfrager benutzt. Nach Monaten kam dann erst eine telefonische Anfrage nach einem Preisangebot und dann die Anfrage. Um zu wissen wie ernst es dem Architekten ist, habe ich diese kalkuliert und beantwortet. Siehe da, auch die Architekten sind lernfähig und innerhalb zwei Tagen bekamen wir den fair kalkulieren Auftrag und danach weitere mit viel Wertschätzung und Spass an der Arbeit für beide Seiten.
Manchmal sind klare Worte auch die Würze in einer zuünftigen Zusammenarbeit.
Kollegiale farbige Grüße
Hallo Herr Möller, herzlichen Dank für Ihre klaren Worte. Ihr Kommentar bereichert sehr unseren Blog. Hierfür danke ich Ihnen. Herzliche Grüße!!
Etwas ganz originelles in so einer Situation hat mir mal ein befreundeter Unternehmer erzählt:
Er vereinbart wenn irgendwie möglich einen Termin und bringt dann (je nach Kunde) eine Flasche Sekt oder eine Kiste Bier mit.
Dann beherzt auftreten und sagen: Wir feiern heute Jubiläum > 10 Angebote ohne Auftrag, das muss gefeiert werden!
Dieser Auftritt sitzt, und es sind schon etliche Aufträge dadurch entstanden.
Ideealistische Grüße
Jens A. Heim
Hallo Herr Heim, das ist doch eine klasse Vorstellung. Es war richtig und gut, dass zu posten! Dem Architekten habe ich es als Mail geschickt. Ob er es lesen wird?
Herzliche Grüße
Matthias Schultze
Richtig so….solche Anfragen kosten Zeit und Geld ! Und wenn dann noch nciht mal ein Feedback kommt, sollte man als Handwerker auch so handeln.
Grüß´ Dich Melanie, schön das Du den Weg hierher gefunden hast. Das freut mich sehr. Hoffe, von Dir noch viele Kommentare lesen zu dürfen. Mit Deinem Statement hast Du Recht!
Viele Grüße, Matthias
Hallo Herr Schultze,
geht mir manchmal auch so.
Ihre Reaktion finde ich daher sehr gut und angemessen.
Nur bei Privatkunden und Einzelanfragen ist dies nicht so einfach in den Griff zu bekommen. Habe öfters Anfragen in der es Eigentlich nur um die Vorstellung einer Preisgestaltung geht. Im Nachhinein wird dann erst gar kein Auftrag auch für keinen anderen Betrieb daraus.
Grobe Kostenschätzungen anstelle detailierter Angebote sind auch nicht immer Zielführend und werden von „potentiellen“ Kunden meist verärgert abgelehnt.
Hier ist im Vorfeld doch sehr viel Fingerspitzengefühl nötig um nicht völlig umsonst immer weiter Angebote ohne Aquise zu schreiben.
Die Wertschätzung in der mir eine Anfrage übermittelt wird, dient mir hierbei manchmal als Indiz ob es sich um einen „echten“ Kunden handeln könnte.
Traurig aber wahr.
schönen Gruß
Werner Henke
Hallo Herr Henke,
vielen Dank für Ihren Kommentar zum Artikel. In der Tat ein schwieriges Thema, für das wir Unternehmer uns immer wieder neu entdecken müssen, um Lösungen zu finden, die zum betrieblichen Ablauf passen und den Workflow nicht großartig stören. Wie stehen Sie zu Angebotspauschalen, die im Falle der Auftragserteilung verrechnet werden?
Sonnige Grüße für Sie und bleiben Sie am Ball :-)
Ihr Matthias Schultze
Hallo Herr Schultze,
mit Angebotspauschalen habe ich wenig bis keine Erfahrung.
Ehrlich gesagt traue ich mich nicht diese Einzufordern. Es gibt auch genügend Leute die darauf äußerst empfindlich reagieren.
Könnte ich mir jedenfalls sehr gut vorstellen.
Diesbezüglich setze ich doch lieber auf mein Bauchgefühl und hinterfrage mit Fingerspitzengefühl die Motivationsgrundlage die zur Anfrage geführt hat..
Habe übrigens eine recht hohe Rücklaufquote obwohl ich meist nicht der billigste bin.
Billig machen eben viele.
Qualität und Nachhaltigkeit ist eher die Ausnahme.
Auf Geiz ist Geilkunden verzichte ich bewußt.
schönen Gruß
Werner Henke