Malermeister Matthias Schultze: Altbausanierung ist ein komplexes Thema. Sie bedeutet erst einmal ganzheitlich die Immobilie zu untersuchen. Bei der Suche nach einem Experten für diese Maßnahmen und die Malerarbeiten hilft zum Beispiel das Internet. Hier können Empfehlungen und Erfahrungsberichte von gelaufenen Projekten nachgelesen werden. Oder man holt sich Informationen bei einer zuständigen Kammer oder Organisation. Zum Beispiel der Malerinnung oder Handwerkskammer. Altbau muss dabei nicht gleich Denkmalschutz sein.
Wohnen im Altbau – Ein Interview mit Podcast
Bei der Sanierung und Renovierung einer Altbauwohnung gibt es eine Menge zu beachten
Hohe Decken, lichtdurchflutete Räume, schön restaurierte Fußböden: Eine gut gepflegte Altbauwohnung ist für viele Menschen ein Traum. Bei der Sanierung und Renovierung gibt es jedoch eine Menge zu beachten. Der erfahrene Unternehmer und Malermeister Matthias Schultze vom Netzwerk Mein-Maler.de spricht im Interview und Podcast über Farbgestaltung, Gesamtkonzepte und Trends bei der Altbausanierung. Das Mein-Maler-Netzwerk besteht aus fachlich sowie menschlich top ausgebildeten Experten für anspruchsvolle Malerarbeiten, die die Kundenprojekte mit Liebe, Leidenschaft und Freude realisieren.
Wohnen im Altbau – Ein Interview mit Podcast – Foto: © Friedberg / adobe.stock.com
Fragen & Antworten: Altbausanierungen, Gestaltungskonzepte, Farbkonzepte, Bodenbeläge, Trends
Wenn ich meine Altbauwohnung oder mein Gebäude, das eventuell noch unter Denkmalschutz steht, fachmännisch sanieren lassen möchte: Welcher Maler ist dann der Richtige für mich und worauf muss ich bei der Auswahl achten?
Hohe Decken, große Fenster, Stuck, schöne Holzböden. Für viele ist es ein Traum in einer Altbauwohnung zu leben. Wie finden Besitzer zu schlüssigen Gestaltungskonzepten zum Beispiel bei der Farbegestaltung?
Malermeister Matthias Schultze: Gefallen heißt immer das, was dem Eigentümer gefällt. Etwas Vorschreiben ist nicht mein Weg. Wenn ich eine Wohnung sehe und die Menschen kennen lerne, die dort leben und sehe, was ihnen gefällt, dann ist es leichter, ein stimmiges Konzept zu entwickeln.
Ein Fachbetrieb hat in der Regel schon viele Projekte realisiert. Wir haben beispielsweise über die Projekte in den letzten Jahrzehnten sehr viele Erfahrungen sammeln dürfen. Mit Kunden und Architekten, die unterschiedlichste Vorstellungen und Ideen Haben. Auch digitale Plattformen, wie Pinterest, geben neue Impressionen.
Letzten Endes liegen Gestaltungskonzepte immer im Auge des Betrachters. Und es dauert auch eine Zeit, bis man sich in ein Projekt einfühlen kann und das perfekte Gestaltungskonzept steht.
Welche Trends sind aktuell vorherrschend?
Malermeister Matthias Schultze: Grundsätzlich gilt: Trend ist, was gefällt. Wenn wir große Wohnräume gestalten, ist weiß nach wie vor ein sehr überzeugender Trend. Ebenso wie natürliche, organische Mittel und Baustoffe, wie Holz, Lehm sowie mineralische Anstriche im Decken- und Wandbereich. Was sehr stark gefragt ist, auch im Altbau, sind Optiken in Beton. Wandbegrünungen werden jetzt häufig dazu genommen, um das Flair aufzulockern.
Fugenlose Böden gewinnen immer mehr an Bedeutung in einzelnen Flächen, wie Küche und Flur. Gerne auch das Bad oder die Wände. Eine Mischung aus schicken Loftstilen und Oberflächen in hellen Grautönen. Ein bisschen strukturiert, ein bisschen illuminiert auch gerne in Verbindung mit Duft. Wenn man reinkommt soll es auch schön riechen.
Worauf soll ich bei der Farbgestaltung achten?
Malermeister Matthias Schultze: Wenn man Wert auf eine gute Renovierung legt, sollte man auf sehr gute Farben achten. Im Idealfall etwas Mineralisches oder sehr hochwertige Dispersionsfarben, die geprüft sind, die frei sind von foggingaktiven Substanzen. Solche Substanzen in den Farben kann zum Verfärben von Oberflächen führen: Gerade in der kalten Jahreszeit werden Oberflächen dann schwarz. Auch das Thema Konservierungsstoffe ist etwas, womit man sich beschäftigen sollte. Häufig reagiert der Körper darauf. Achten Sie darauf, dass Sie sehr hochwertige Farben verwenden und wissen, was drin ist.
Was empfehlen Sie zum Thema Bodenbeläge?
Malermeister Matthias Schultze: In Altbauten sieht man immer wieder wunderschöne aufgearbeitete Böden. Sie geben den Wohnungen den besonderen Stil. Für die Bodengestaltung schaue ich mir den Baukörper erst einmal an und überlege: Wie viel Platz habe ich, um einen Fußboden aufzubauen. Bei einem Echtholzboden brauche ich eine große Schicht an Platz, so rund zwei bis drei Zentimeter, um den Boden fachgerecht zu verlegen. Oftmals ist das nicht vorhanden und der Wunsch nach einer Holzoptik trotzdem da. Dann kommen zum Beispiel Designböden in Holzoptik zum Einsatz.
Was machen die Profis von MeinMaler?
Bei einem Termin vor Ort klären wir Fragen zum Gebäude im Erstgespräch. Die meisten Partner digitalisieren anschließend die Gebäude. Dann klären wir die Fragen „Wie ist der Bestand, was ist der Wunsch?“ und legen erste Investitionszahlen für eine potentielle Renovierung fest. Für unsere Kunden zeigen wir einige Impressionen und Ansätze. Der Kunde ist von Anfang an ein wichtiger Teil des Teams. Und wenn ihm unsere Vorschläge gefallen und wir uns handelseinig sind, wird der Vertrag gestaltet.
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