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Kreative PR – und Marketingkonzepte für den Mittelstand: Teil 1-5 mit Malerfachbetrieb Heyse

Frau Dr. Karin Uphoff, Gründerin der uphoff pr & marketing GmbH, führte mit mir ein Interview zum Thema Kreative PR- und Marketingkonzepte für den Mittelstand.

Interviewreihe mit Matthias Schultze, dem Inhaber des Malerfachbetriebs HEYSE aus Isernhagen über Marketingstrategien und die Nutzung von Social Media im Handwerk.

Malerarbeiten Hannover Matthias Schultze

Matthias Schultze

Mit dem Malerfachbetrieb Heyse führen Sie ein erfolgreiches Unternehmen. Was ist – in einem Satz – Ihr Erfolgsrezept?

Matthias Schultze: Herzlichen Dank für Ihre Wertschätzung. In einem Satz pauschalierend darauf zu antworten, fällt mir nicht leicht. Erlauben Sie mir, ein wenig auszuholen. Es ist wohl zum größten Teil meine Liebe zu dem, was ich tun darf und meine ansteckende Begeisterung. Mein Team und ich sind auffallend anders, aber authentisch. Ich nenne es die A4-Strategie. Die tägliche Individualität, Zuverlässigkeit und das Nutzen neuer Medien sind neben werteorientiertem Handeln wesentliche Pfeiler unserer Unternehmung.

Neben den „klassischen Dienstleistungen“ eines Malerbetriebes bieten Sie Ihren Kunden besondere Services an?

Matthias Schultze: Ja, das stimmt. Ich sehe es so: Individualität bedingt Lösungen und Ideen. Neben umfassender Beratung und freundlichem Service haben wir uns besonders der Umsetzung innovativer Techniken und moderner Ausführung verschrieben – und das bei gleichbleibend gutem Zeitmanagement und der gewohnten Flexibilität vor Ort. Bei uns erhalten unsere Kunden „Full-Service“. Von der fachgerechten Planung und Beratung bis hin zur termingerechten Ausführung in einer Vielzahl von Disziplinen inkl. auf Wunsch „Rundum-Sorglos-Pakete“ für alle Handwerksleistungen, die unsere Kunden benötigen. Und wenn es sein darf, werden sogar die Blumen gegossen. Das hierzu spezielle Lösungen für die 50plus-Generation, Einsätze außerhalb von Geschäftszeiten bzw. an Wochenenden, aber auch Urlaubsservices gehören, sehen wir seit Jahren bereits als wichtige Mehrwerte für zukunftsorientiertes Handeln. Neu hinzugekommen ist das Thema „Der gesunde Raum“, weil uns die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Kunden sehr am Herzen liegen.

Teil 2-5 auf den nächsten Seiten :-)

Die Handwerksverbände und -betriebe, die wir im Bereich PR und Marketing betreuen, berichten von einer wachsenden Sehnsucht nach Qualität, Vertrauen und Sicherheit bei ihren Kunden. Beobachten Sie Ähnliches? Auch in Ihrem Betrieb werden Werte wie Zuverlässigkeit, Flexibilität und Qualität ja groß geschrieben

Matthias Schultze: In der Tat. Das begegnet uns täglich. Das Verhalten aus Kundensicht hat sich grundlegend verändert. Und das ist auch gut so. Ein ganz wichtiges Thema in unserem Unternehmen ist es, Werte, Respekt und Bedürfnisse ernst zu nehmen und sehr sensibel darauf einzugehen. Werteorientiertes Handeln, Qualität in Beratung, Planung und Ausführung sind grundlegende Komponenten, die ein Zusammenspiel von Preis und Leistung transparenter machen. Das ist in der Beziehung zu unserem Kunden der Schlüssel zum Erfolg. In der aktuellen, schnelllebigen Zeit bekommen auch Werte wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit einen ganz neuen Stellenwert. Kunden wählen nach Werten aus und somit entscheidet sich auch die Kaufkraft von morgen. Die Sensibilität zum Thema Preis und Leistung hat sich spürbar verändert. Um hier zukunftsweisend am Markt zu bestehen, ist es uns sehr wichtig, bereits im Vorfeld durch eine authentische, professionelle Darstellung mittels Internetseiten, Social Media und Webblog in Verbindung mit Kundenempfehlungen zuzügliches Vertrauen aufzubauen und mit Werten auf Wünsche und Bedürfnisse einzugehen sowie darüber zu kommunizieren.

Wie wichtig ist im Handwerk Mund-zu-Mund-Propaganda? Und wie fördern Sie diese für Ihren Betrieb?

Matthias Schultze: Das Wichtigste überhaupt. Die Mund-zu-Mund-Propaganda hatte in der Vergangenheit bereits ein großes Gewicht bei der Kaufentscheidung und bekommt heute einen ganz neuen Stellenwert. Durch das Internet und die damit verbundenen, vielseitigen Möglichkeiten hat sich diese Art der Weiterempfehlung komplett neu erfunden und ist eine der gewichtigsten Tools überhaupt. Kunden vergleichen, suchen gezielt auf z.B. Google und lassen sich durch Kundenempfehlungen in ihrer Kaufentscheidung positiv beeinflussen und tragen ihre Erlebnisse ins Netz. Wir lassen unsere Kunden über ihre Wahrnehmung mit uns auf www.kennstdueinen.de, Qualität im Handwerk – qih, aber auch auf der Businessplattform xing.de berichten. Eine Art Bewertung, die ohne Zweifel auf Kaufentscheidungen großen Einfluss nimmt. Diese Referenzen stellen wir als Kundenmonitor online zur Verfügung und kommunizieren diese über die Social Media. Dass wir hiermit ein Gespür für Mehrwerte aufdecken konnten, wurde uns durch gezielte Auftragsabschlüsse seitens unserer Kunden bestätigt.

Öffentlichkeitsarbeit trägt erheblich zu Ihrem Unternehmenserfolg bei. Welchen Rat können Sie anderen Handwerkern für ihre PR oder ihr Marketing geben?

Matthias Schultze: „Tue Gutes und lass andere darüber reden.“ Einer der Grundgedanken des CSR – Corporate Social Responsibility ist grundlegend eine Empfehlung an jeden Unternehmer, um in einem überschaubaren Rahmen Aufmerksamkeit in der Gesellschaft zu bekommen. Darüber hinaus empfehle ich, Kontakt zu einer PR-Agentur und/oder Medienberatern aufzunehmen. Eine Analyse des Unternehmens und die Zielausrichtung sollte erstellt werden. Was soll die Botschaft sein und was steht dahinter? Was passt zu meinem Unternehmen? Wichtige Grundlagen, die zur Realisierung der Wahrnehmung professionell begleitet werden müssen.

Haben Sie eine spezielle Social-Media-Strategie und welche Erfahrungen haben Sie bisher mit Facebook, Twitter und Co. gemacht?

Matthias Schultze: Einer speziellen Strategie folge ich nicht, sondern steuere diese Tools durch meine Impulse und täglichen Erlebnisse im Unternehmeralltag. Grundlegend nutze ich Social Media, um für mein Unternehmen und mich aktives Marketing zu betreiben. Hierbei unterscheide ich den Input nach Twitter, Facebook, Xing und unseren Blog. Basis aller Social-Media-Aktivitäten ist der umfangreiche Inhalt unserer mit dem Norddeutschen Website Award prämierten Internetseite www.maler-heyse.de Hier präsentieren wir das Unternehmen in kompletter Vielfältigkeit und Individualität. Unseren Webblog www.blog.maler-heyse.de nutzen wir als Zusatzinstrument, um redaktionell Erlebnisse oder Geschehnisse wie auch Mitarbeitervorstellungen und Liveberichte von Baustellen oder Referenzen zu kommunizieren und erlebbar zu machen. Eine gewisse Art von Authentizität wollen wir somit erreichen. Da wir auf diesem Wege neue Fans, Leser und Kommunikatoren suchen, die unsere Infos und Erlebnisse verbreiten und bewerben dürfen, bedingt es, dass wir regelmäßig und wiederholend auf Inhalte und Themen aufmerksam machen. Dafür nutze ich Twitter und Facebook. Diese Lösungen eignen sich hervorragend, um Infos schnell zu verbreiten. Xing hingegen dient wiederum als reine Kontakt-Businessplattform, die wir als Kontaktquelle zu Entscheidern, Querdenkern, und Schlüsselpersonen pflegen. Das wundervolle an den Social Medias ist, dass alle Anwendungen quervernetzbar sind und somit eine permanente Kommunikation gewährleistet werden kann. Was heißen soll, dass mit intelligentem Ansatz und geringem Zeitaufwand effektives Marketing betrieben werden kann. Unsere Erfahrungen sind durchaus positiv.

Konnten Sie bereits einen Return on Investment messen?

Matthias Schultze: Ja, in der Tat. Das konnte ich bereits messen. Die Quote der Auftragsabschlüsse, die speziell über die Social Medias getätigt wurden, ist im letzten Quartal stark gestiegen. Das zeigt uns, dass die Richtung stimmt.

Was würden Sie anderen Handwerksbetrieben im Hinblick auf soziale Medien empfehlen?

Matthias Schultze: Auf jeden Fall nichts überstürzen. Generell empfehle ich, sich ausreichend mit dem Thema zu beschäftigen, denn es wird die Zukunft von Dienstleistungsbetrieben sehr stark beeinflussen. Im zweiten Stepp bereits mit aktiven Handwerkerkollegen Kontakt aufnehmen und sich parallel an Workshops beteiligen, die das Thema Social Media, Twitter, Facebook und Co. intensiv vermitteln. Aber der springende Punkt ist: Dass diese Aktivitäten reine Chef-Sache sind und ein regelmäßiger, zeitlicher Aufwand neben der täglichen Arbeit bedeutet. Als Faustregel gilt hier: 2 Stunden täglich!

Stichwort Fachkräftemangel, Suche nach Auszubildenden: Könnten hier die neuen Medien nicht wertvolle Dienste leisten? Werden diese Kontaktwege überhaupt schon genutzt?

Matthias Schultze: Das tun sie bereits. Es gibt sehr viele Plattformen im Internet, auf denen sich junge Menschen professionell zum Thema Ausbildung informieren können. Wir gehen einen Stepp weiter und haben diese Möglichkeiten auf unseren Internetseiten, wie z.B. auf unserem Blog integriert. Dadurch erhalten wir wesentlich qualifiziertere Bewerbungen für die Ausbildungsplätze. Am Beispiel von Hannah Falk (Video ansehen) können Sie das Ergebnis einer gelungenen Ausbildung sehen.

Verbände und Innungen klagen über Mitgliederschwund. Unterstützung zu aktuellen Themen wie Web- und Markt-Präsenz, Social Media oder strategische Öffentlichkeitsarbeit ist auf der anderen Seite noch selten zu finden. Sollten sich Handwerks-Verbände hier mehr öffnen, moderner werden? Und wäre das möglicherweise etwas, was gerade jüngere Unternehmer ansprechen würde?

Matthias Schultze: Ein spannendes Thema. Verbände und Innungen haben die aktuellen Möglichkeiten des Internets noch nicht voll und ganz akzeptiert und realisiert. Wichtig ist hier, nicht zu resignieren, sondern die Entscheider zu überzeugen. Zu oft gilt es eingefahrene Strukturen aufzubrechen und Veränderungen zu schaffen. Solange die Veränderungen nicht im Kopf stattfinden, wird auch an den Strukturen nichts zu ändern sein. Ich finde es sehr wichtig, dass Verbände und Innungen als modernes Beispiel vorangehen und neue Kommunikationswege realisieren. Hier sehe ich einen extrem großen Handlungsbedarf, um mit der neuen Unternehmergeneration auf Augenhöhe zu sein.

Zum Schluss noch: Unternehmensleitung, Alltagsgeschäft, soziales Engagement, Familie: Wie schaffen Sie die Kombination? Gibt es eine Work-Life-Balance?

Matthias Schultze: Ich liebe, was ich tue. Daher behaupte ich auch, dass es eine Work-Life-Balance für Selbstständige inhabergeführter Unternehmen nicht gibt. Meinen Ausgleich finde ich im Einklang mit meinem Unternehmen und meiner Familie. Gut gestellt bin ich nur, wenn es im Unternehmen funktioniert und das System arbeitet. Zufriedene Kunden, die unsere Arbeit wertschätzen, sind wie meine wundervolle Familie mein Antrieb.

Ganz herzlichen Dank, Herr Schultze, für dieses Interview  und weiterhin viel Erfolg!


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