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Fliegen lernen – Warum Du Mut brauchst für Veränderungen – Titelthema Brillux Marktimpulse

Wer neue Wege im Betrieb gehen will, braucht vor allem eines: Mut! Und die Fähigkeit, auch in Krisenzeiten Muster zu erkennen

Großerartiges Titelthema in der aktuellen MARKTIMPULSE der Firma Brillux. Vielen Dank für das großartige Interview und diesen sehr motivierenden Artikel.

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Mut ist nicht die Abwesenheit der Angst, sondern die Erkenntnis, dass es etwas gibt, das wichtiger ist als die Angst (Ambrose Redmoon)

„Diagnose Burnout – Chance meines Lebens“

„Vor sechs Jahren war ich an einem Tiefpunkt“, erzählt Matthias Schultze. „Ich wollte damals alles selbst regeln und lebte in ständiger Angst, nicht genügend Aufträge reinzubekommen.“ Auf Dauer machte das den Malermeister, der den Betrieb seines Vater übernommen hatte, krank. Diagnose: Burnout. Vier Jahre war er berufsunfähig. „Das war die größte Chance meines Lebens“, erinnert sich der 42-Jährige heute. „Erst jetzt, an diesem Tiefpunkt, brachte ich den Mut zusammen, die Firma ganz neu aufzustellen.“ Das betraf alle Bereiche von „Maler Heyse“ in Hannover. Zunächst zog sich Schultze zurück – und stellte einen Malermeister ein. Nach und nach gab er weitere Aufgaben ab, sodass er sich heute vor allem um Marketing und Kundenakquise im Internet kümmert. Schultze, der schon als 12-Jähriger eine große Affinität zu digitalen Medien hatte und 1997 als einer der ersten Handwerker bundesweit online ging, hat inzwischen eine umfangreiche Website, ein sehr starkes Weblog, pflegt eine rege Facebook-Community und ein sehr intensives Netzwerk analog und digital. So kommen online pro Monat auf der Website des Handwerksbetriebs www.maler-heyse.de und blog.maler-heyse.de bis zu 200.000 Klicks zusammen.

„Wenn nur ein Bruchteil der Besucher auch einen Auftrag erteilt, muss ich nie wieder Angst vor einer Pleite haben (Matthias Schultze)“

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Mut, zu neuen Ufern aufzubrechen

Was bei Maler Heyse gilt, trifft im Grunde auf alle Unternehmen zu: Gerät ihre Existenzgrundlage ins Wanken, brauchen sie den Mut, zu neuen Ufern aufzubrechen. So wirbt IBM aktuell mit großflächigen Plakaten für einen Kurswechsel. Der US-Konzern – zuerst bekannt für Computer, dann für Software – positioniert sich heute als Unternehmensberatung. „Entscheidend ist
der Zeitpunkt, zu dem sich Unternehmen auf eine grundlegende Veränderung einlassen“, so der Experte für Change Management Prof. Dr. Peter Kruse, der an der Universität Bremen lehrte. Viele unternehmerische Meisterleistungen kommen weniger spektakulär daher als beispielsweise die aus der Not geborene Umgestaltung des Bergbaukonzerns Preussag zum Touristikkonzern
TUI AG: „Vom Förderturm zum Ferienmacher“. So hat sich die dm-markt GmbH mit einer Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung vor Jahren scheinbar gegenläufig zu Markttendenzen bewegt – und doch langfristig recht behalten.

Muster erkennen – Zusammenhänge verstehen

„Besonders interessant sind die Wetten auf die Zukunft, an die zum Zeitpunkt ihrer Platzierung noch keiner so recht glauben mag“, so Peter Kruse, der bis zu seinem Tod im Juni 2015 auch als Unternehmer erfolgreich war. Dazu braucht es besondere Fähigkeiten: „Der Mut zum Risiko radikaler Veränderung wächst mit der Fähigkeit, Muster zu erkennen, Zusammenhänge zu verstehen und Bewertungskriterien zu entwickeln, die stabil genug sind, um auch in unklaren Situationen als innerer Kompass zu dienen.“ Dabei muss sich die Kompassnadel auf wechselnde Marktgegebenheiten einstellen. So setzte Nokia – 1865 als Hersteller von Papiererzeugnissen und Gummistiefeln gegründet – mit der Liberalisierung des finnischen Mobilfunkmarktes in den 1960er – Jahren als einer der Ersten weltweit auf Mobiltelefone – und stieg zum Marktführer auf. Weniger effektiv stellte sich der Konzern aus dem finnischen Tampere gut 40 Jahre später auf den Touchscreen ein, verlor in wenigen Jahren seine Stellung – und wurde kürzlich von Microsoft geschluckt. Abrupte Kurswechsel gab es in der Wirtschaftshistorie immer wieder. Neu ist allerdings die Geschwindigkeit, mit der heute scheinbar etablierte Geschäftsmodelle durch technologische Entwicklungen infrage gestellt werden. „Die Globalisierung und die Entwicklung neuer Kommunikationstechnologien haben die Lebens- und Überlebensbedingungen von Unternehmen dramatisch geändert“, so Kruse und vergleicht diese Entwicklung mit einem Seebeben. Die
wichtigste Neuerung: Durch das Internet verschiebt sich die Macht immer mehr vom Anbieter zum Kunden.

Auch das Handwerk ist längst von diesem Trend erfasst. Die Selbstdiagnose technischer Geräte oder Häuser aus 3D-Druckern sind keine Zukunftsvisionen, sondern Realität.

„Das wird auch Rückwirkungen auf das Handwerk haben“, so der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Durch die neuen Technologien wachsen nicht nur die fachlichen Anforderungen, sie erfordern auch ein hohes Maß an selbstgesteuertem Handeln und eine ganz andere Gestaltung der Kommunikation als früher. Dabei ist „die Digitalisierung gerade für kleinere Unternehmen eine Chance, noch schneller und effizienter zu werden. Davon profitieren auch die Mitarbeiter, die besser in Entscheidungsprozesse einbezogen werden und motivierter an die Arbeit gehen“, erklärt Dieter Kempf, Präsident des Branchenverbandes der digitalen Wirtschaft (Bitkom). Auf jeden Fall bringt jeder Kurswechsel für alle Beteiligten Verunsicherungen und Ängste mit sich. Das liegt laut Prof. Kruse an der menschlichen Psyche:

„Menschen verzichten schon immer lieber auf Neues und Weiterentwicklung, als sich davon verunsichern zu lassen (Prof. Kruse)“

Der Schlüssel liege in einem temporären Wechsel des Führungsstils: „Führung im Wandel verlangt die Akzeptanz fehlender Planbarkeit und die Fähigkeit zur professionellen Gestaltung ergebnisoffener Prozesse.“ Hier sei es von zentraler Bedeutung, nicht vorgeben zu wollen „wo es langgeht“, sondern einen gemeinsamen Entwicklungsweg zu beginnen, denn die Involvierung aller Akteure im Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung für das Gelingen radikaler Veränderungen.

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Kreative Kraft der Instabilität

Das Ziel ist dabei, von einem stabilen Zustand zum nächsten zu gelangen. Das kann laut Kruse heute nur mit einer stabilen Unternehmenskultur gelingen: „Gerade ein Unternehmen, das sich in einem Marktumfeld behaupten muss, in dem sogar das Geschäftsmodell jederzeit infrage gestellt werden kann, braucht eine starke und für alle Beteiligten spürbare Kultur, um auch bei maximaler Komplexität und Dynamik der Märkte handlungsfähig zu bleiben.“

Wer einmal verstanden hat, welche kreative Kraft in der Instabilität steckt, kann sie besser ertragen, denn er ist sich des Ziels bewusst. Eine Lernerfahrung im Übergang, die anschaulich macht, welche positive Perspektive mit der als unangenehm und irritierend empfundenen Instabilität verbunden sein kann, ist die Pubertät. Die Verunsicherung, die in der Pubertät erlebt wird, ist die unabdingbare Voraussetzung für den Schritt zur erwachsenen Persönlichkeit. Insofern bedeutet jede Krise immer auch eine Chance.

Das hat auch Matthias Schultze, der übrigens „Die Möwe Jonathan“ nicht gelesen hat, erlebt. Heute geht es Maler Heyse besser denn je. „Aktuell sind wir mit 28 Mitarbeitern ertragreicher als damals mit 60“, erzählt er. Und wie geht das? Matthias Schultze besaß den Mut, sich nicht für unentbehrlich zu halten und seinen Mitarbeitern mehr Verantwortung zu überlassen. Und er folgte seinen eigentlichen Interessen und setzte konsequent auf die Chancen der digitalen Transformation und somit auch auf Social Media und Internet-Marketing. Das hat der Firma seit
2012 Aufträge im Wert von einer Million Euro ausschließlich über Internet-Marketing eingebracht. Auch Matthias Schultze geht es besser denn je. Heute geht er gerne zur Arbeit, jeden Tag.

„Inzwischen mache ich das, was ich schon immer wollte. Und nur dann macht man es auch wirklich gut und erfolgreich.“

Um so weit zu kommen, sollte man den Mut aufbringen, die Möwe Jonathan in sich zu finden – und zu fliegen.

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Kompletter Artikel der Marktimpulse zum Download –> Fliegen lernen – Brillux Marktimpulse 12-2015

Seien Sie mutig, jeden Tag und immer wieder auf´s Neue!

Ihr

Matthias Schultze

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